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Wöschwyyb

 

Wegen seiner Einfachheit ist das Wöschwyyb heute am meisten verbreitet. Herkunft und Wesensart dieser Figur sind unbestritten.

Die Krienser Frauen haben den Luzerner Herrschaften die Wäsche besorgt und dabei auch sehr viele Neuigkeiten und Gerüchte nach Kriens gebracht. Dieser Klatsch und das ganze Drumherum wird heute mit allerlei „Wöschete“ nachgeahmt. Die «ursprünglichen Wöschwyyber» trugen schwarze Kopftüscher sowie dunkle Röcke und eine Schürze, welche beim Waschen mit Klammern hoch geschürzt wurden. Ein bunter Unterrock durfte nicht fehlen. Seit einem Auftritt als «Dienstmeitli» 1939 am Familienabend der Turnerinnenriege hat sich das heutige Wöschwiib mit rotweissem- oder seltenem grünweissen Kölsch-Kostüm mit weisser Schürze, Unterrock und Unterhose eingebürgert.

Das mitgetragene Holzwaschbrett wurde durch ein Zinkwaschbrett ersetzt. Die Holzmaske zeigt ein bauernschlaues bisweilen schalkhaft lachendes Gesicht. Unter dieser Figur sind auch Frauen anzutreffen.

Bildergalerie «Wöschwyyb»