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«Stadtstrategie»: Ihre Meinung ist gefragt

Der Krienser Stadtrat hat damit begonnen, sein Legislaturprogramm für die kommenden vier Jahre zu erarbeiten. Um im kommenden August auf einer breit abgestützten Basis aufbauen zu können, wird jetzt mit der Stadtstrategie die Spitze dieser Planungsinstrumente interessierten Gremien (Parteien etc.) sowie der Gesamtbevölkerung zur Mitwirkung unterbreitet.

Bild: Simon Infanger/Unsplash

Wie sollen sich Städte und Gemeinden entwickeln? Mit dieser Frage haben sich politische Exekutiven alle vier Jahre zu beschäftigen, um eine strategische Auslegeordnung zu machen und sich so eine Grundlage für politische Entscheide zu erarbeiten. So sieht es das Gemeindegesetz des Kantons Luzern vor. Die Grundlagenpapiere werden in einer für alle Gemeinden vergleichbaren Systematik auf drei Ebenen erstellt:

  • Stadtstrategie: Die langfristige Planung mit Claim, Vision und Leitlinien wird für eine Gültigkeitsdauer von rund 10 Jahren erstellt und gibt die grobe Richtung vor.
  • Legislaturprogramm: Die mittelfristige Planung ist – dem Namen folgend – auf die Legislaturdauer ausgerichtet. Das Legislaturprogramm knüpft mit konkreten Zielen und Massnahmen an die Gemeindestrategie an.
  • Aufgaben- und Finanzplanung (AFP): Auf der dritten Ebene wird die operative Planung konkret angedacht. Zum einen im Aufgaben- und Finanzplan, der die Tätigkeiten der kommenden vier Jahre umreisst. Zum anderen im Budget mit Leistungsaufträgen und Globalbudgets, die sich auf das jeweils nächste Jahr beziehen.

Dieser Aufgabe stellt sich auch der Krienser Stadtrat. Er hat wichtige Eckwerte für diese Grundlagendokumente erarbeitet und möchte diese bis Ende Jahr dem Einwohnerrat zur Beschlussfassung unterbreiten. Bevor der Stadtrat dies jedoch tut, will er die Strategie in einer Vernehmlassung zur Diskussion stellen.

Die Krienser Ortsparteien sowie die Fraktionen des Einwohnerrates werden direkt zur Vernehmlassung eingeladen. Der Krienser Stadtrat möchte aber bewusst noch einen Schritt weitergehen. «Wir möchten ein möglichst breites Meinungsspektrum abholen und werden darum diese Stadtstrategie der gesamten Bevölkerung zur Mitwirkung öffnen», sagt Stadtpräsidentin Christine Kaufmann-Wolf. Vom 10. Juni bis 7. Juli 2024 hat die Stadt Kriens deshalb eine Reihe von konkreten Fragen zum Strategieentwurf gesammelt. «Es ist dies eine sehr direkte Möglichkeit, wie möglichst viele Interessierte an der Entwicklung dieser strategischen Leitlinien für die Gestaltung unseres Lebensraumes mitwirken können», sagt Christine Kaufmann-Wolf.

Nach Abschluss der Vernehmlassung werden die Rückmeldungen ausgewertet. Die Auswertung fliesst in die finale Version der Strategie. Abschliessend wird der Krienser Einwohnerrat das Führungsinstrument Ende 2024 beraten.

Vernehmlassung Stadtstrategie: mitreden-kriens.ch

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